Falls du dich wie ich, schon einmal gefragt hast, wann man als Mutter oder Vater „genug“ ist, dann ist diese Blogbeitragsreihe genau das Richtige für dich!
Hier wird es um folgende Themen gehen:
Was bedeutet es, eine „gute“ Mutter oder ein „guter“ Vater zu sein?
Ko-Regulation und Selbstregulation
Was bedeutet ist eine "gute Mutter" oder ein "guter Vater"zu sein?
Elternschaft ist ein Prozess des Lernens und Wachsens. Gerade frischgebackene Eltern stehen oft unter dem Druck, alles richtig machen zu wollen. Das erste Kind zu bekommen, bedeutet komplettes Neuland für alle Beteiligten. Dieses kleine Wunder, das so verletzlich und hilflos nun plötzlich 24/7 versorgt werden muss, stellt die ganze Welt der Eltern auf den Kopf und verändert auch die Dyade zur Triade. Das bedeutet die Paarbeziehung verändert sich gewaltig. Von nun an gibt es 3 Personen deren Bedürfnisse sich aufeinander abstimmen müssen. Besonders herausfordernd ist es, wenn das Baby scheinbar untröstlich weint und sich nicht beruhigen lässt. Viele Eltern stellen sich dann die Frage: Liegt es an mir? Was sind die Schreibaby Ursachen, und wie finde ich Hilfe für Schreibabys? Wie kann ich alles richtig machen und wer sagt mir was richtig ist?
Perfektion ist nicht das Ziel
Eins ist schonmal klar. Perfektion ist nicht das Ziel. Auch wenn du dir jetzt denkst: eh klar. Reflektiere doch mal ob du nicht doch versuchst „alles richtig“ zu machen?
Moderne Eltern haben Zugang zu unzähligen Ratgebern, Blogs und „Expertenmeinungen“. Auch auf Social Media gibt es verschiedenste Gruppen und Menschen die uns sagen wollen, was wichtig ist und unbedingt umgesetzt werden muss. Oft entsteht dabei der Eindruck, dass es den einen richtigen Weg gibt. Besonders Eltern von sogenannten Schreibabys können sich schnell verunsichert fühlen. Doch Kinder sind einzigartig, genauso wie ihre Eltern. Es gibt keine perfekte Elternschaft, sondern nur eine, die zu euch und eurem Kind passt.
Schreibaby Ursachen können vielfältig sein – von Verdauungsproblemen bis hin zu einer besonders hohen Sensibilität des Nervensystems. Wichtig ist zu wissen: Es liegt nicht an fehlender Kompetenz der Eltern, sondern daran, dass manche Babys mehr Unterstützung bei der Selbstregulation benötigen.
Selbstregulation als Schlüssel zur Bindung
Babys nehmen Stimmungen und Emotionen ihrer Eltern intensiv wahr. Wenn Eltern gestresst oder überfordert sind, spüren das auch die Kinder. Wenn es für Babies schwierig ist, ist unserer Welt gut anzukommen, weil sie überfordert sind und somit viel schreien, sind wir Eltern gestresst. Es ist also ein Henne Ei Problem.
Hinzu kommt besonders Mütter, die unter einer postpartalen Depression leiden, können sich oft nicht so emotional verfügbar fühlen, wie sie es gerne würden. In jedem Fall ist es wichtig, dass Mütter und Väter nicht nur auf das Kind achten, sondern auch auf sich selbst. Hier findet sich der Schlüssel für eine Aufwärtsspirale. Das ist aber leichter gesagt als getan. Zu Beginn dieser Entwicklung hin zu mehr Selbstachtsamkeit und Selbstanbindung kann es helfen, sich immer mal wieder unter dem Tag selbst zu reflektieren.
Fragen zur Selbstreflexion:
- Wie geht es mir gerade wirklich?
- Fühle ich mich entspannt oder angespannt?
- Wie kann ich in stressigen Momenten einen kurzen Moment für mich schaffen?
Hilfe für Schreibabys oder wenn ihr euch als Eltern ganz einfach erschöpft oder hilflos fühlt, gibt es in Form von Beratungsstellen, Schreiambulanzen und hier bei mir. Wenn sich das Weinen des Babys belastend und nicht haushaltbar anfühlt, ist es wichtig zu wissen: Ihr seid nicht allein.