Holztreppenaufgang weihnachtlich dekoriert

Praktische Ideen zur Selbstfürsorge in der kommenden Weihnachtszeit

Inhalt

Hier erfährst du wie du mit einem guten Gefühl durch die Weihnachtszeit kommst. Dank 5 wertvoller Übungen. Außerdem verrate ich dir, 3 effektive Strategien für emotionale Ausgeglichenheit in der Weihnachtszeit. 

Die Weihnachtszeit...

besteht vermutlich nicht nur aus Relaxzeit in der Badewanne und Schneespaziergängen. Vor allem als Frau kann es dir wohl leicht passieren, dass du dich um die Geschenke, die Dekoration, das Menü in den Feiertagen, den aufgeräumten Haushalt und die Verwandtschaft kümmerst. Kommt dir das bekannt vor? Blöd nur, wenn du auch in der Arbeit eingespannt bist, jemand deine Hilfe braucht oder unerwartete Situationen aufkommen, wie kranke Kinder, die dann von der Schule zuHause bleiben müssen. 

Auch ohne Pandemie, war es schon wichtig in der Weihnachtszeit besonders gut für sich selbst zu sorgen. Wenn du theoretisch weisst, wie du gut auf dich schaust, aber praktisch immer wieder an deine Grenzen stößt, dann bekommst du hier von mir effektives Werkzeug. 

Kurzer Check - In

4/10

Genau dann kommt dir ein Check-In recht: Wie fühlst du dich  auf einer Stressskala von 0-10 ? Wobei 0 für komplett entspannt und 10 für sehr hohen Stress steht. Bei einer Zahl ab 5 solltest du folgende Übungen versuchen.

Mit gutem Gefühl durch die Weihnachtszeit​

Hier sind 5 wertvolle Übungen, die du jederzeit für dich verwenden kannst. 

1.

Schreibe dir auf, was dir wirklich wichtig ist, während der Weihnachtszeit? Was macht die Weihnachtszeit für dich besonders? Vielleicht steht auf der Liste ja Kekse backen, Spiele mit den Kindern,  Freunde treffen die dir wichtig sind.

Eine Liste hilft dir, Prioritäten zu setzen und zu erkennen, was du wirklich umsetzen möchtest und was auch wegfallen darf.

3.

Achte auf deine Gedanken. Gerade in der Weihnachtszeit haben wir so hohe Erwartungen an uns selbst. Schnell führen diese Erwartungen zu negativen Gedanken wie: „ Dieses Jahr wird es wieder stressig.“ Es wird wieder alles an mir hängen bleiben“.  Wahrscheinlich wird es wieder viel Streit geben.“ Frage dich: Stimmen diese Gedanken? Kannst du das jetzt schon vorhersagen? Was würdest du einer Freundin raten, wenn sie dir diese Sorgen mitteilt?

2.

Schau auf dich! Grundlegende Gewohnheiten wie genug Schlaf, geplante Zeit zum Ausruhen, und Aufgaben auch zu delegieren, hilft dir, ausgeglichen zu bleiben.

Weihnachtszeitweißer Krank und Weihnachtshäuschen Dekoration für innen

4.

Festlicher Geschenketurm

Setze dir Grenzen. Du darfst und sollst dich schützen. Das schaffst du in dem du emotionale Grenzen setzt und diese auch artikulierst. Du musst nicht auf alles antworten oder über alles reden und darfst Fragen auch ablehnen. Ganz easy nämlich so: „ Ich möchte heute nicht über meinen Beziehungsstatus sprechen“

Gedankliche Grenzen, in denen du darauf achtest dass du Meinungen anderer nicht annehmen musst oder dir bewusst machst das andere ihre eigene Meinung haben dürfen, hilft dir dabei ebenfalls. „Wir sind uns beim Covid Thema nicht einig, aber das ist okay. Diese Einstellung ist nur ein kleiner Teil, der zu einer tollen Person gehört, mit der ich heute einen schönen Abend verbringe.

5.

Genieße! Mach einen Spaziergang im Schnee, bewundere die Stille, deine Umgebung, überlege dir, was alles gerade gut läuft in deinem Leben. 

Trinke in Ruhe eine Tasse Kakao oder Tee. Höre bewusst eine Musik die dir gefällt und gönne dir 10 Minuten Auszeit nur für dich. Hast du das heute schon getan?

Dieses Jahr ist es wieder anders. Du hast es wahrscheinlich auch schon gemerkt. Wieder eine neue Welle, wieder Maßnahmen, wieder Einschränkungen und die Ungewissheit ob es jemals wird, wie „davor“. Auch dieses Weihnachtsfest schränkt uns wieder in der Bandbreite an Coping Möglichkeiten ein. Viele Aktivitäten die uns ein Gefühl der Ausgeglichenheit bereiten, sind nicht möglich. Wie also trotzdem entspannt und glücklich durch diese Weihnachtszeit?

3 effektive Strategien für emotionale Ausgeglichenheit in der Weihnachtszeit

1. Gestalte dir Routinen

Diese helfen nicht nur Kindern sondern geben auch uns Erwachsenen Sicherheit und Stabilität. Überlege dir zuerst was deine Pflichten und Aufgaben sind, wo du kleine „Ich-Zeiten“ einbauen kannst und notiere dir alles im Kalender. In stressigen Zeiten wird es dir helfen, einen klaren Plan, mit ausgleichenden Aktivitäten und Ruhephasen klar notiert im Kalender zu haben.

Weniger Entscheidungen und eine gute Routine vermindert deinen Stress.

Beispiele: weniger smartphone, ein Spaziergang, einen selfcarepodcast hören, entspannende Musik, Yoga/dehnen, dir eine hübsche Blume kaufen /pflücken, ein Buch im frisch überzogenen Bett, Dankbarkeitstagebuch, dir selbst auf die Schulter klopfen, etwas Kreatives: basteln, malen, stricken,

Was kannst du dir diese Woche an schönen Momenten für dich einplanen?

Comic mit Ideen Stress zu reduzieren

2.Nimm dir Exklusivezeit

Wenn ihr eine Familie mit Kids seid, plane dir einen halben Tag für dich selbst immer mal wieder. Entweder es schaut dein Partner oder eine Freundin auf deine / eure Kids. Gönne dir eine Wanderung, oder einen freien Tag daheim mit Badewanne und kuschelig Buch lesen im Bett. Bestelle dir dein Lieblingsessen. Was tut dir so richtig gut? Und warum  planst du es dir so selten ein?

3. Lerne deine Warnzeichen zu erkennen

Erkenne, wenn dir alles zu viel wird. Beispiele für Überforderung sind: Unruhe, Schlafprobleme, Ärger, negatives Gedankenkreisen, schnelle emotionale Reaktion auf „Kleinigkeiten“, Sorgen & Ängste, Ungeduld mit deinen Kindern oder Mitmenschen. Frage dich: „Wie merke ich, dass ich überfordert bin?“ 

Wenn du für dich die Anzeichen weisst, kannst du sie schneller erkennen. Und wenn du sie erkannt hast, hast du die Möglichkeit darauf zu reagieren. Auch dafür eignet sich ein Brainstorming und eine Liste gut. 

Und der wichtigste Tipp zuletzt: Die Übungen nützen vor allem dann etwas, wenn du sie auch umsetzt anstatt nur durchzulesen!

Ich wünsche dir gutes Gelingen!